Mit verschiedenen Techniken der Panaromafotografie kannst Du auch ohne spezielles Objektiv weitwinklige und hoch aufgelöste Fotos bis zu 360° machen. Das funktioniert am unkompliziertesten mit dem Smartphone. IPhones, viele Android Handys und manche Kameramodelle haben eine sehr benutzerfreundliche und selbsterklärende integrierte Panoramafunktion, für die Du nichts weiter brauchst als eine ruhige Hand. Die Panaromafunktion unterstützt Dich dabei, die Kamera bzw. das Handy gleichmäßig waagerecht von links nach rechts zu schwenken, während im Hintergrund das Panorama berechnet wird.
Hierauf solltest Du für technisch und gestalterisch gelungene Panoramen achten:
Komposition
Du kannst natürlich jederzeit ein schnelles Panorama erstellen um im Urlaub einen wunderschönen Strand zur Erinnerung in Gänze aufs Bild zu bekommen. Solche Fotos sind aber oftmals langweilig. Deinem Foto wird wahrscheinlich ein Fixpunkt fehlen, irgendetwas, das den Blick des Betrachters davon abhält, einmal kurz über die leer und gedehnt wirkende Szenerie zu schweifen und sich schnell wieder abzuwenden. Oder, wenn Dein Strand gut besucht ist, konkurrieren vielleicht viele Fixpunkte untereinander und neutralisieren sich gegenseitig.
Es hilft, sich vorab eine Vorstellung davon zu machen, wie das fertige Panorama aussehen könnte. Wie für alle anderen Fotos auch brauchst Du ein Motiv oder irgendetwas, was beim Betrachter Interesse erzeugt, wie zum Beispiel die (gebrochene) Symmetrie im Bild oben. Versuche ein bisschen Vordergrund mit ins Bild zu bekommen, um ein Gefühl von räumlicher Tiefe zu erzeugen. Wenn Du einen nahen Vordergrund im Bild hast, überlege Dir Deinen Aufnahmestandpunkt ganz genau, denn nur wenige Zentimeter nach links oder rechts erhälst Du oft schon eine völlig andere Bildkomposition.
Portraitformat
Halte Dein Handy oder Deine Kamera immer im Portraitformat, also hochkant, damit der vertikale Bildwinkel Deines Panoramas so groß wie möglich ist.
Lieber zu viel als zu wenig
Nimm Dein Panorama ein wenig weitwinkliger auf, als es am Ende sein soll. Beschneiden kannst Du das Foto im Nachhinein immer noch, auch direkt auf dem Smartphone. Andernfalls kann es ärgerlich sein, wenn Du später merkst, dass du das Foto lieber noch etwas breiter hättest.
Richtig schwenken
Auch wenn es schwieriger ist, ist es immer besser, wenn Du beim Schwenken Dein Smartphone oder Deine Kamera um dessen eigene Achse drehst und nicht um die Achse Deines Körpers. Als Hilfsmittel hierzu kann ein Stativ dienen. Manche halten auch ein Lot in der gleichen Hand wie ihre Kamera und achten darauf, dass das Lot beim Schwenken immer genau über einer Markierung auf dem Boden bleibt (z. B. eine Münze). Auf diese Weise minimierst Du Parallaxenfehler, die vor allem dann auftreten, wenn der Vordergrund relativ nah ist. Mehr dazu, und wie man Parallaxenfehler komplett vermeiden kann, folgt im Teil II über Panoramafotos